Dietmar Thorhauer – Flamenco Gitarre
Mit etwa siebzehn Jahren begann ich Musik zu machen, zunächst als Schlagzeuger in verschiedenen Gruppen, später entdeckte ich für mich die Gitarre. Wie viele andere habe auch ich versucht, eigenständig zu lernen, musste aber bald erkennen, dass ich an meine Grenze stieß. Zu Beginn der achtziger Jahre habe ich dann in Kiel an einer Musikschule klassische Gitarre gelernt und nach etwa vier Jahren dort bereits andere Schüler unterrichtet.
Es folgten dann Seminare und Kurse an Volkshochschulen sowie Privatunterricht, mit dem ich dann mein pädagogisches Studium finanzieren konnte.
In der Folge probierte ich mich mit Hilfe verschiedener Lehrer in diversen Stilrichtungen wie Blues, Jazz, Country, spanische und lateinamerikanische Musik aus, verlor jedoch bald das Interesse daran.
Anfang der neunziger Jahre kam ich in Kontakt mit dem Flamenco, der mich von da an nicht mehr los lässt.
Bis vor etwa vier Jahren habe ich in einer Flamenco- Formation gespielt und Tänzerinnen begleitet. Leider zerbrach diese Gruppe. Seither nehme ich einmal wöchentlich Unterricht bei einem Lehrer in Hamburg.
Einmal im Jahr mache ich Urlaub in Sevilla und nutze auch dort die Zeit für ein paar Lektionen.
Für mich ist der Flamenco die ideale Musik. Die Vielzahl der Stile, die wiederum unterschiedlich interpretiert werden, die Möglichkeit, unter Einhaltung des „compas“ ständig zu variieren und zu improvisieren stellt immer wieder eine Herausforderung dar.
Ich unterrichte übrigens trotz guter Notenkenntnisse nur nach Zeigen und Gehör. So ist es im Flamenco üblich, um diesen einzigartigen Sound hervorzubringen. Dieser ist übrigens nicht von der Gitarre oder den Fingernägeln abhängig ist, sondern allein durch die Spielweise.
Anfänger und Fortgeschrittene sind mir gleichermaßen willkommen